Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
| Lexikoneintrag: | Bis in die Zeit des Ersten Weltkriegs unterschied man in Bern die auch Gaumschulen (mdl. goume 'anvertraute Kinder hüten') genannten Kleinkinderschulen von den Kindergärten nach Fröbelschem System (benannt nach dem „Erfinder“ des modernen Kindergartens, Friedrich Fröbel). Die ersten zwei Gaumschulen waren 1829 von der Privatarmenanstalt der Stadt Bern gegründet worden. Zudem gab es 1905 noch zwei private Gaumschulen, die eine an der Brunnmattstrasse, die andere in der Schönau.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es in Bern folgende öffentliche Gaumschulen, von denen die mit * bezeichneten nach 1920 als Kindergärten weitergeführt wurden:
1) Neuengasse 34. Diese Gaumschule gehörte noch 1876 der Privatarmenanstalt.
Lit.: Verwaltungsbericht der Stadt Bern für das Jahr 1876. pg. 95.
2) Rathausgasse 1 (>Steiger-Schule).
3) Läuferplatz 8 * (>Nydeckkrippe).
4) Frickweg 28 *.
5) Vereinsweg 30.
6) Giessereiweg 16.
7) Marzilistrasse 2 *.
8) im Vereinshaus Ausserholligen.
9) in der Felsenau.
10) Lorrainestrasse 15 * (Hofweg 4).
Lit.: Kurt Demme, Die humanitären und gemeinnützigen Bestrebungen und Anstalten im Kanton Bern, Bern, 1905, 2. Aufl. |
| Lexikon Oberbegriffe: | Schulen |
| Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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