Kursaal (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\K)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungKursaal
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:1) Schänzlistrasse 71. 1859/60 erstellte die Architektengemeinschaft Bardi & Conod auf dem >Schänzli 1) ein Café-Restaurant in orientalisierendem Stil, das in den Jahren 1865 und 1873 erweitert wurde. Im Mai 1869 stellte Theaterdirektor Lanz-Moser das Gesuch, auf dem Schänzli ein Sommertheater einrichten zu dürfen. Am 20. Februar 1903 entstand mit der Gründung der „Kursaal- & Sommerkasino-Gesellschaft Schänzli“ der Kursaal Schänzli. Nachdem die Gesellschaft die Schänzli-Besitzung erworben hatte, konnte sie für die Landesausstellung 1914 den Kursaal vollständig umbauen und stark erweitern. Die gleichzeitig angelegte Zufahrtstrasse benannte der Gemeinderat am 25. Mai 1912 Kursaalstrasse. Der Theatersaal wurde 1932 neu erbaut und 1933 als Leuchtersaal eingeweiht. Seit 1939 lautet der Name Kursaal Bern. Der neue, Arena genannte Konzertsaal an Stelle des 1914 errichteten entstand 1959 nach Plänen von Walter Jaussi. Schon 1954 war die Miniatur-Golf-Anlage entstanden. Mit der Eröffnung des Hotels Allegro (Kornhausstrasse 3) und seines Restaurants Allegretto, 1998, und mit der Einrichtung des Grand-Jeux-Casinos im Juli 2002 bekam der Kursaal sein heutiges Aussehen.
Lit.: Bernhard Furrer, Denkmalpflege in der Stadt Bern, 1989-1992, in Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 1993, Heft 1 und 2. pg.131.

2) Die Haltestelle der Strassenbahnlinie zum >Guisanplatz 1) hiess vom 1. Juli 1901 bis am 19. Juni 1904 Schänzli, dann Rabbental-Kursaal und auch Viktoria-Rabbental-Kursaal, vom 2. Februar 1932 an Kursaal-Rabbental und heisst seit 1933 kurz Kursaal. Die Wartehalle bei der Treppe zum Kursaal 1) entstand 1928.
Standort: Kornhausstrasse 1A.
Lit.: Urs und Jürg Aeschlimann, Tram Bern West, Leissigen, 2010.
Lexikon Oberbegriffe:Gastgewerbe
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.