Brünnen (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\B)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungBrünnen
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:1) Seit dem 15. Jahrhundert bestehendes Landgut auf der Höhe des östlichen Hangs über dem Gäbelbach. Das Herrenhaus (Brünnenstrasse 4) genannt Brünnenschlössli wurde 1678 erbaut und um 1765 vermutlich von Niklaus Sprüngli gegen Westen erweitert. Hier befand sich von 1840 an die Private Blinden-Anstalt. Das Wasch- und Ofenhaus mit Loggia geht vermutlich auch auf Niklaus Sprüngli zurück. Die testamentarisch von Emilie Bitzius als zweite Anstalt nach jener „auf der Grube“ 1880 vorgesehene Institution öffnete 1882 als Armenerziehungs-Anstalt für Knaben im nochmals nach Westen erweiterten Brünnenschlössli ihre Türen. Wegen ihr hiess der Landsitz lange Bubenbrünnen. Die Anstalt wurde 1968 auf den Dentenberg verlegt. Der bei der Eröffnung der „Neuen Grube“, wie Brünnen auch hiess, im Garten der Institution errichtete Gedenkstein für die Stifterin befindet sich heute im Garten des Brünnenheims auf dem Dentenberg (Gemeinde Worb). Nachdem 1985 der wieder aufgebaute Gartenpavillon eingeweiht werden konnte, befindet sich seit den 1990er Jahren der 1986 an seinem ursprünglichen Standort abgebrochene Speicher des ehemaligen >Pfarrhauses von Bümpliz ebenfalls auf dem Areal des Brünnen-Gutes. Der Brünnenpark, die Parkanlage Brünnengut, eröffnet am 31. Juli 2010, misst 5,5 ha und ist damit der zweitgrösste Park der Stadt Bern. (>Brünnen-Überbauung).
Ursprünglicher Standort des Speichers: Bümplizstrasse 2.
Lit.: Paul Loeliger, Altes Bümpliz, Bern, 1983. pg. 38f.

2) Meitschibrünnen >Mädchen-Waisenasyl zur Heimat.
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.