Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
| Lexikoneintrag: | Felsenaustrasse 17. Die 1864/66 erbaute Spinnerei wurde nach einem Brand im Jahre 1872 von Hans Leder neu errichtet. Er hatte schon in den Jahren 1866/68 die neun Wohnhäuser für die Spinnerei-Arbeiter (Felsenaustrasse 12 – 28, 1989/90 umgebaut und mit Balkonen versehen) und 1871 das Direktoren-Wohnhaus am Spinnereiweg 4 bauen lassen. 1923 entstand das Battagegebäude mit den beiden Ventilationstürmen. Das Wohlfahrtshaus für die Arbeiter und Arbeiterinnen der Spinnerei entstand 1945. Seit den 1980er Jahren befindet sich darin das Restaurant Zum Spinnrad. 1975 stellte die Spinnerei Felsenau ihren Betrieb ein, worauf die Stadt 1979 die ganze Anlage erwerben konnte, die heute dem Gewerbepark Felsenau dient. Nach der Gesamtsanierung von 1995/96 bauten Graber und Pulver 1999/2000 an Stelle des alten nordseitigen Kopfbaus vor der Shedhalle einen architektonisch sensibleren Neubautrakt für die >Technische Fachschule Bern. Im Frühling 1980 entstand im Haus Spinnereiweg 28 das „Haus Felsenau“, ein Heim für 15 Strafentlassene.
Standort Wohlfahrtshaus: Spinnereiweg 15.
Lit.: Hans Morgenthaler, Geschichtliche Angaben zum Kartenblatt Felsenau-Neubrücke, Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, 1949., „Der Bund“. 29. März 1980 und 19. April 1980; Bernhard Furrer, Denkmalpflege in der Stadt Bern, 1997-2000, in Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 2001, Heft 1 und 2. pg. 185. |
| Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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