Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
| Lexikoneintrag: | 1) Mit Wander bezeichnete man im 20. Jahrhundert kurz den Gebäudekomplex der Dr. A. Wander AG zwischen Monbijoustrasse (Nr. 115) und Holzikofenweg (Nr. 36). Doch schon vor dem Bau des Fabrikgebäudes, 1900, hat Dr. Georg Wander sich als Mineralwasserfabrikant bezeichnet und an wechselnden Orten sein künstliches Mineralwasser hergestellt. Aus seinem 1865 erfundenen haltbaren Malzextrakt entwickelte sein Sohn, Dr, Albert Wander, 1897 die Ovomaltine. Zu Beginn der 1870er Jahre gehörte das Restaurant >Mattenhof 2) Georg Wander.
Standorte der Mineralwasserfabrikation: bis 1865 und wieder im Jahr 1867: Mittelstrasse 11; 1866: Murtenstrasse 26; 1868: Bundesgasse 12; 1869 bis 1872: in der Nähe der Nordwestecke der heutigen Anlage der Kleinen >Schanze. Von 1873 bis 1900, bis zum Bezug der Fabrik am Holzikofenweg: Stadtbachstrasse 38.
2) Nach der nahen Fabrik der Dr. A. Wander AG benannte Haltestelle der nach Wabern (Gemeinde Köniz, >Waberntram) und der Omnibuslinie an den Hang des Gurtens (>Gurtenbus). Bis in die 1930er Jahre hiess diese Haltestelle Weissenbühlweg.
Standort: Bei der Kreuzung des Weissenbühlweges mit der Monbijoustrasse.
Lit.: Urs und Jürg Aeschlimann, Tram Bern West, Leissigen, 2010. |
| Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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