Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
| Lexikoneintrag: | Die am 1. August 1930 eröffnete Omnibuslinie in den nördlichenTeil des Breitenrainquartiers, den Wyler, führte ursprünglich vom Bahnhofplatz hinter der Heiliggeistkirche über die Lorrainebrücke und dann über den Viktoriarain und die Wyttenbach- zur Breitenrainstrasse. Vom 1. September 1934 an folgte die Linie dem Eisenbahndamm auf seiner Ostseite bis zur Breitenrainstrasse. Durch die Wylerstrasse kam sie zur Endstation Wyler bei der Kreuzung von Stand- und Scheibenstrasse. Die Rückfahrt führte durch die Scheiben- und die Flurstrasse. Mit der Aufhebung der Omnisbulinie L (>Lorrainebus) am 15. Dezember 1949 wurde die Linie W durch den neu angelegten Nordring zur Endstation und von dort zurück durch die Scheiben-, Wylerring- und Wylerstrasse geführt. Am 22. Mai 1955 erfolgte die Verlängerung bis zur Markuskirche. Dabei wurde die frühere Endstation Breitfeld genannt. Vom 8. Dezember 1963 an führte die Linie fast bis zur Sempachstrasse. Die so geschaffene Endstation hat ihren Namen Wyler auch nach der Linienverlängerung vom 12. Dezember 2004 zum Bahnhof Wankdorf behalten. Die schon 1939 geplante Umstellung auf Trolleybusbetrieb wurde erst am 14. April 1975 verwirklicht. Seit dem 31. März 1974 trägt die Linie W mit den hellgrünen Fahrzieltarnsparenten die Nummer 20.
Lit.: Hans Ulrich Studer, Artikelserie über die Städtischen Verkehrsbetriebe, Der Bund, Bern. 10. Oktober 1969; Urs und Jürg Aeschlimann, Tram Bern West, Leissigen, 2010; Claude Jeanmaire, Die Strassen- und Überlandbahnen von Bern und Thun. |
| Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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