Melchenbühl (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\M)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungMelchenbühl
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:Melchenbühlweg 156. Der Herrenstock des Landgutes wurde 1692 vermutlich an Stelle eines älteren Baues errichtet. Im Zuge der Erweiterungen in den 1770er Jahren wurde ein neues Walmdach aufgesetzt, das kurz nach 1800 in ein Mansartdach umgebaut wurde. Bald darauf muss der klassizistische Gartenpavillon entstanden sein. Durch die Stiftung von Marie Berset-Müller wurde die Eidgenossenschaft Besitzerin des Melchenbühls mit der Bestimmung, ein Heim für invalide und bedürftige Lehrerinnen einzurichten (Schweizerisches Lehrerasyl). Der Name Melchenbühl bezeichnet den kleinen Hügel, auf dem früher die frei weidenden Kühe gemolken wurden. Die als Denkmal für den Gatten der Stifterin, Jean-Joseph Marcel Berset-Müller, aufgestellte Grabplatte ist leider zerstört worden. Seit 1980 ist das Melchenbühl mit dem Namen Terra vecchia eine Arbeits- und Wohngemeinschaft für die Wiedereingliederung Drogenabhängiger.
Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Manuskripte und Typoskripte zum Band VI. Das Material befindet sich heute bei der Kantonalen Denkmalpflege; Bernhard Furrer, Denkmalpflege in der Stadt Bern, 1989-1992, in Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 1993, Heft 1 und 2. pg. 27ff.
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.