Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | Kramgasse 12. Die 1460 von der Gesellschaft zu >Kaufleuten abgespaltete Zunft erwarb 1474 die Hofstätte zum Mör und baute 1578 das Hinterhaus (Rathausgasse 9) neu. Das 1691/93 durch Samuel Jenner erbaute Vorderhaus wurde 1785 von S. J. lmhof umgebaut und erhielt 1827/28 die heutige Fassade. Das Hinterhaus wurde 1747 samt dem Verbindungsgang zum Vorderhaus neu gebaut. Die Zunft hiess bis ins 20. Jahrhundert hinein zu Möhren. Mohren gehörte im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts zu den burgerlichen Gesellschaften, die einen kleinen Hotelbetrieb im Hause führten. Bis in die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts gab es im Untergeschoss die Wirtschaft Mohrenkeller. Im Mai 2022 benannte sich die Gesellschaft um in "Zunft zur Schneidern". Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Manuskripte und Typoskripte zum Band VI. Das Material befindet sich heute bei der Kantonalen Denkmalpflege; Bernhard Furrer, Denkmalpflege in der Stadt Bern, 1985-1988, in Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 1989, Heft 1 und 2. pg. 53; Niklaus König, Description de la ville de Berne, Bern, 1810. pg. 26. |
Lexikon Oberbegriffe: | Kellerwirtschaften |
| Zünfte und burgerliche Gesellschaften |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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