Freies Gymnasium (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\F)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungFreies Gymnasium
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:Beaulieustrasse 55. Theodor von Lerber eröffnete 1859 die neue Knabenschule im Gerberngraben. Sie befand sich im südlichsten Haus am >Gerberngraben 1), wo auch die Freie >Mädchenschule untergebracht war. Da die staatliche Bewilligung nur dem angestellten Lehrer Egger zugestanden wurde, hiess die Lerberschule vorerst offiziell Eggerschule. Analog zur 1851 gegründeten Neuen Mädchenschule hiess sie auch Neue Knabenschule. 1866 zog sie ins Haus Amthausgasse 23, 1871 als Privatknabenschule des Herrn v. Lerber an die Schauplatzgasse 37, von wo aus im März 1872 die ersten vier Lerberschüler die kantonale Maturprüfung bestanden. Seit 1892 lautet der offizielle Name, den Th. v. Lerber schon 1866 erwähnt hat, Freies Gymnasium. Den Neubau von Eugen Stettler an der Nägeligasse 2 bezog die Schule 1881. Das heutige Gebäude, erbaut von Daniel Reist, wurde 1973 eingeweiht. Beim Umbau des Hauses in der Altstadt für die Zwecke der Sanitätspolizei (1978/80) verschwand die griechische Inschrift (Lukas 2.14 „Ehre sei Gott in der Höhe…“) über der Eingangstüre an der Nägeligasse. Mit dem Wegzug der Sanitätspolizei an die Murtenstrasse 111, 2013, konnte das Gebäude renoviert und anderweitig genutzt werden.
Standort im Gerberngraben: östlich der Nordostecke des Hotels Bellevue, westlicher Teil der Bushaltestelle stadtauswärts.
Lit.: Fritz Graf, 100 Jahre Freies Gymnasium Bern, 1859-1959, Bern, o.J. (1959); „Der Bund“. 25. Februar 1978; Albert v. Tavel, Siebenzig Jahre Freies Gymnasium in Bern, Bern, 1934.
Lexikon Oberbegriffe:Schulen
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.