Sulgeneckstrasse (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\S)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungSulgeneckstrasse
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:Spätestens seit dem Bau der Schanzen in der Zeit des Dreissigjährigen Krieges verlief eine Strasse vom Oberen Tor in südlicher Richtung zum >Sulgenrain und mit einer Abzweigung an der Ostseite der >Sulgeneck vorbei zum untersten Teil des Sulgenbachs. Die Verlängerung bis zur Sandrain- bzw. Marzilistrasse erfolgte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Dieser Teil hiess wie der unterste Teil des Sulgenrains bis 1882 Müllerstrasse oder Mühlegässlein, benannt nach den unteren Mühlen am Sulgenbach. Die Sulgeneckstrasse ging als ehemalige Ausfallstrasse 1865 vom Staat an die Stadt über, die sie 1876 im obersten und im untersten Teil verbreiterte. 1889 erfolgte die Verbreiterung längs des >Monbijoufriedhofes auf 8,3 m mit einem 3,2 m breiten Trottoir. Gleichzeitig wurde die Steigung zwischen Hirschengraben und der >Prairie auf 4,5% gemildert, womit das genannte Landhaus „in den Boden versank“. 1915 entstand die Verbindung zur Schwanengasse. Dieses Stück der Sulgeneckstrasse gehörte zur Schwanengasse, bis 1982 das zum Hirschengraben führende oberste Stück im Hinblick auf den Neubau der „Mobiliar“ (>Mobiliar-Versicherungsgesellschaft) geschlossen wurde.
Lit.: Berchtold Weber, Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern, Bern, 1990. Quellennachweise in einem separaten Band bei der Burgerbibliothek Bern.
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.