Nydeggbrücke (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\N)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungNydeggbrücke
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:Im März 1836 gründeten einige Bernburger eine Aktiengesellschaft zum Bau der Nydeggbrücke. Sie erhielten im Mai 1838 die Baubewilligung und das Zollrecht. Anfangs August 1840 begann der Bau nach Karl Emanuel Müllers Plänen unter Leitung von Rudolf von Wurstemberger nach einem Projekt von Joseph Ferry (*1804), das sich eng ans Beipiel des Pont de Gignac (Brücke der N 109 über den Hérault im gleichnamigen südfranzösischen Departement) anschloss. Einsetzung des Schlusssteins am 15. September 1843; nach dem Bau der vier Zollhäuschen feierliche Eröffnung am 23. November 1844 (>Laubegg). Bei der Aufhebung der Brückenzölle am 1. März 1853 übernahm der Staat die Brücke und entschädigte die Aktionäre zum grösseren Teil. Länge der Brücke: total 190 m, Mittelstück 124,3 m Bogenweiten: Nebenbogen 16,5 m, Hauptbogen 46 m. Bis gegen 1890 gab es in Europa keinen weiter gespannten Steinbogen. Eine Renovation der Zollhäuschen fand 1960 statt. Im Hinblick auf die Übergabe der Nydeggbrücke vom Kanton an die Stadt (1994) wurde die Brücke saniert.
Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Band I, Basel, 1952; „Der Bund“. 1. September 1994; Urs Emch, Die Berner Nydeggbrücke, Bern, 2013.
Lexikon Oberbegriffe:Fähren, Brücken
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.