Glasbrunnenstrasse (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\G)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungGlasbrunnenstrasse
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:Bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts existierte ein von der Neubrückstrasse am südlichen Waldrand abzweigender Weg, der am Bannwartenhubel vorbei über den Gschuntnehubel zum Drakauweg führte. Er hiess Neufeldsträsschen. Andererseits führte der Bethlehemweg vom Waldrand an der damaligen Gemeindegrenze zuerst nach Nordosten und dann in ostnordöstlicher Richtung zum Glasbrunnen und weiter zu Nägelis Schlössli. In den 1870er Jahren führte das Neufeldsträsschen südlich am Glasbrunnen vorbei an die Wohlenstrasse, während der Glasbrunnenweg zum Brunnen führte. Am Anfang des 20. Jahrhunderts findet sich für das Neufeldsträsschen auch der Name Bannwartenweg. Der westliche Teil der nun zusammengeschlossenen Wege hiess Bethlehemsträsschen. Erst am 9. November 1960 beschloss der Gemeinderat, die beiden Namen aufzuheben und der Strasse auf ihrer ganzen Länge den Namen Glasbrunnenstrasse zu geben.
Für den Bau der A1 wurde die Glasbrunnenstrasse 1976 im Osten um 500 m verkürzt und endete an der Fussgängerbrücke im Neufeldboden. 1978 wurden die Teile westlich der Wohlenstrasse und östlich der Halenstrasse gesperrt und teilweise aufgeforstet. 1983 wurde auch das letzte Stück der einst beliebten und viel befahrenen Längsachse des Waldes aufgehoben.
Lit.: Berchtold Weber, Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern, Bern, 1990. Quellennachweise in einem separaten Band bei der Burgerbibliothek Bern.
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.