Campus Muristalden (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\C)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungCampus Muristalden
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:Muristrasse 8/12. Friedrich Gottlieb Gerber gründete 1854 in Aarwangen ein evangelisches Seminar, das Theodor von Lerber 1855 im >Hafnerhäuschen und kurz darauf im Herrenstock der >Ochsenscheuer einquartierte. 1856–1863 befand sich das Evangelische Seminar Muristalden im von Werdt-Haus an der Junkerngasse. Seither befindet es sich am jetzigen Ort, bis 2001 mit dem genannten Namen beziehungsweise seiner Kurzform „Muristalden“ oder in der Schülersprache „Muristutz“. Das erste, in Nr. 8 noch erhaltene Gebäude schuf Theodor Zeerleder. Im Hinblick auf die Neugestaltung der Lehrerausbildung eröffnete das Evangelische Seminar Muristalden 1997 ein Gymnasium, dessen erste Matur 2001 stattfand. Im gleichen Jahr änderte die Schule den Namen und heisst seither Campus Muristalden. Sie beherbergt seit dem Sommer 2001 auch einen Teil der >Pädagogischen Hochschule. Die frühere Übungsschule des Seminars wurde zur privaten Volksschule, deren Basisstufe im Schulhaus des Burgerlichen Jugendwohnheims (Burgerliches >Waisenhaus) untergebracht ist. Der dreieckige Baukörper im Winkel von Muri- und Brunnadernstrasse entstand in den Jahren 2000 bis 2004 und heisst Trigon.
Standorte: 1855 Sulgenrain 11; 1855–1856 südlich des Hauses Eigerstrasse 60; 1856–1863 Junkerngasse 3; 1863 Muristrasse 8; seit 1880 auch Nr. 10; seit 1926 auch Nr. 8B.
Lit.: (Jakob Streit et alii), 125 Jahre Evangelisches Seminar Muristalden, Bern, 1979.
Lexikon Oberbegriffe:Schulen
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.