Sonnenblick (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\S)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungSonnenblick
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:Im April 1925 gründete die Krankenpflegerin Hanna Schwab an der Rabbentalstrasse 37F ein Heim für heimatlose Kinder vom Säuglingsalter bis zu 6 Jahren. Es entwickelte sich über Erwarten schnell, so dass die vorerst angemietete Wohnung nicht mehr genügte. Ein Gönner machte es möglich, dass das Heim das Haus am Haspelweg 42 kaufen und 1927 beziehen konnte. 1931 beherbergte es bereits 46 Kinder! Seit 1932 arbeiteten die Diakonissen und das Heim bei der Ausbildung von Säuglingsschwestern zusammen. Sowohl das Heim als auch die Ausbildung waren staatlich anerkannt. Mit der Zeit nahm der Sonnenblick auch ledige Mütter auf. Weil das Heim zusehends baufällig wurde, musste es sich nach einer neuen Bleibe umsehen, die es 1953 in Ringgenberg fand. Es wandelte sich dort zu einem Heim für Kinder mit Entwicklungsschwierigkeiten und schliesslich für spastisch und cerebral gelähmte Kinder. Das Haus am Haspelweg wurde im Februar 1954 abgebrochen.
Lit: Der Bund, Band 76, Nummer 228, 3. Juni 1925, S. 5; Der Bund, Band 78, Nummer 282, 5. Juli 1927, S. 7; Der Bund, Band 82, Nummer 70, 12. Februar 1931, S. 5; Der Bund, Band 84, Nummer 222, 14. Mai 1933, S. 5; Der Bund, Band 105, Nummer 98, 28. Februar 1954, S. 9; Berner Tagwacht, Band 70, Nummer 58, 10. März 1962, S. 5; Der Bund, Band 118, Nummer 154, 25. Mai 1967, S. 31; Berner Tagwacht, Band 79, Nummer 271, 19. November 1971, S. 14
Urheberangabe:Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. Philipp Stämpfli