Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | Junkerngasse 59. 1446 erfolgte der Zusammenschluss des östlichen und mittleren Teils des Hauses. Der westliche Teil, das frühere Sässhaus des Klosters Interlaken kam 1705 dazu. Samuel (II) Frisching konnte damit sein Stammhaus auf die dreifache Grösse erweitern. Vermutlich von Joseph Abeille liess er sich das ganze Haus einheitlich umbauen. Die Gartenanlage, der bedeutendste Barockgarten in der Stadt, die bis hinab in die Matte reicht, geht ebenfalls auf diesen Umbau zurück. Die Renovation von 1957/58 hat versucht, ihren ursprünglichen Zustand zu restaurieren, was mit der im April 2012 abgeschlossenen neuerlichen Instandstellung noch vertieft wurde. Mit Vertrag von 1929 ging das Haus nach dem Tode des Donators Jakob Emanuel v. Wattenwyl 1934 an die Eidgenossenschaft über und trägt seither den Namen der Gattin des Verstorbenen. Es dient heute für Empfänge des Bundesrates. Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Band II, Basel, 1959. |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
|