Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | 1) Der am 11. Juli 1900 vom Gemeinderat Breitenrainplatz benannte und im gleichen Jahr angelegte Platz am östlichen Ende der Breitenrainstrasse war ursprünglich auf die Kaserne axiert, wie man heute noch an der von der Herzogstrasse bis zur Nordseite des Platzes verlaufenden >Häusernumerierung ablesen kann. Der Platz wuchs aber in der Richtung der Strassenbahnlinie. Deshalb trennte der Gemeinderat am 3. Januar 1906 die >Herzogstrasse vom Platz ab. 1907 pflanzte die Stadtgärtnerei erstmals Bäume auf dem Breitenrainplatz, den sie 1927 umgestaltete und die Figur „Genoveva“ von Karl Hänni aufstellte. Bei der Neugestaltung des Breitenrainplatzes, 1941/42, entstand eine neue Tramwartehalle. Die „Genoveva“ wurde in die >Elfenau 1) versetzt. An ihre Stelle kam ein Trinkwasserbrunnen zu stehen. 1957 wurde die Anlage tiefer gelegt und erneut umgestaltet. Vermutlich mit der Einführung der Postleitzahlen in der Mitte der 1960er Jahre schlug das Vermessungsamt die vorher zur Herzogstrasse gehörenden Eckhäuser am Breitenrainplatz wieder zu diesem. Die früheren Adressen fanden aber noch bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts Verwendung. Lit.: Berchtold Weber, Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern, Bern, 1990. Quellennachweise in einem separaten Band bei der Burgerbibliothek Bern.
2) >Ticino 2).
3) >Breitenrain 2). |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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