Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | Das Grosse Landgut zwischen Schänzli- und Kasernenstrasse, das seit alters von der heutigen Spitalackerstrasse durchquert wird, weist mit seinem Namen auf den früheren Besitzer, den Burgerspital.
1) Oberer Spitalacker: Schänzlistrasse 25, >Belvoir 1).
2) Unterer Spitalacker: Auf dem auch Spitalackerfeld genannten Unteren Spitalacker, das Waldheimgut und (nach dem Pächter) Schorer-Gut hiess, existierte, als es nach 1893 der Stadt gehörte, unter dem Namen Waldheim eine Pension für junge Mädchen. Das alte Haus Spitalackerstrasse 38 wurde 1972 abgebrochen. Die Burgergemeinde hatte 1893 den über den amtlichen Wert des Unteren Spitalackers hinausgehenden Teil des Verkaufspreises als Beitrag an den Bau der Kornhausbrücke der Stadt überlassen. Standort des Herrenhauses: heute Spitalackerstrasse 38–42. Lit.: Stadtarchiv Bern, Dokumentation (Schubladen D).
3) Moserstrasse 14B. Das im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhundert eröffnete Restaurant Helvetia hiess seit den späten 1930er Jahren Spitalacker. Das frühere Gebäude wurde 1977 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Das Restaurant nennt sich seither mit dem längst üblichen Kurznamen der früheren Wirtschaft Spitz. Ursprüngliche Adresse: Spitalackerstrasse 57. Lit.: „Der Bund“. 26. Juli 1977.
4) Bis zu Beginn der 1930er Jahre Spitalackerstrasse genannte Haltestelle der Strassenbahnlinie zum >Guisanplatz 1). Standort: bei der Kreuzung von Moser- und Spitalackerstrasse. Lit.: Urs und Jürg Aeschlimann, Tram Bern West, Leissigen, 2010.
5) Am 3. Oktober 1934 eröffnete Haltestelle der Omnibuslinie S (>Schosshalden-Ringlinie), die vom 6. Dezember bis zu ihrer Aufhebung Ende März 1940 von der Linie O (>Ostermundigenbus) bedient wurde. Standort: Nahe der Kreuzung von Viktoria- und Gotthelfstrasse. Lit.: Urs und Jürg Aeschlimann, Tram Bern West, Leissigen, 2010. |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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