Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | Bundesplatz 3. Kurz nach dem Beschluss der eidgenössischen Räte, ein Parlamentsgebäude zu bauen, wurde 1894 mit der Errichtung der Stützmauer begonnen. Die eigentlichen Bauarbeiten nach Plänen von Hans Auer unter Leitung von Alfred Kasser dauerten von 1896 bis 1900. Die feierliche Einweihung durch die Bundesversammlung erfolgte am 1. April 1902. Im Volksmund heisst das Parlamentsgebäude Bundeshaus. Die Bronzefiguren des Geschichtsforschers und des Geschichtsschreibers beidseits des Haupteingangs schuf Maurice Hippolyte Reymond, die Marmorfiguren der Freiheit und des Friedens neben der Fensterfront des Ständeratssaales James André Vibert. Die Giebelakroterien, Allegorien auf die gesetzgebende und die ausübende Gewalt, stammen von Rodo de Niederhäusern. In den Segmentgiebeln am Tambour der Hauptkuppel „Talwacht“ und „Hochwacht“ von Richard Kissling. Lit.: Kunstführer durch die Schweiz, Band 3, Bern, 2006; J. Thiessing, Die Eidgenössisschen Gebäude in Bern, Bern, o.J. (1908?). |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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