Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | Das an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert erbaute Kloster des seit 1269 in Bern ansässigen Dominikanerordens wurde 1527 säkularisiert. Der Grosse >Spital bezog seine Gebäude und blieb dort bis 1742. Im Westflügel befand sich von 1657 bis 1684 das Zucht- und Waisenhaus, von 1689 an das >Kommerzienhaus. 1798–1878 diente das Predigerkloster als Kaserne Nr. 1 für 250 Mann, der Westflügel im späten 19. Jahrhundert als Gewerbehalle. Von 1835 bis 1856 befand sich im Predigerkloster auch die >Industrieschule. Abgebrochen 1899. Standorte: Ostflügel mit dem >Mushafen 1): Nördlich des Chors der >Franz. Kirche (Zeughausgasse 8) bis zum südwestlichen Teil des >Stadttheaters (Kornhausplatz 20); Westflügel: Predigergasse 3 und 5 (südwestlicher Teil), Dependenzbauten im westlichen Teil der Predigergasse sowie im nördlichen Teil des Hauses Predigergasse 5 und des >Stadttheaters. Lit.: Paul Hofer und Luc Mojon. Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Band V, Basel, 1969. |
Lexikon Oberbegriffe: | Sakralbauten |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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