Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | Die auch Schandpfähle genannten Pranger in Bern befanden sich an folgenden Orten: 1) Bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts befand sich der Pranger, ein quadratisches Podest mit zentraler Säule, mitten auf der Gerechtigkeitsgasse. Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Manuskripte und Typoskripte zum Band VI. Das Material befindet sich heute bei der Kantonalen Denkmalpflege.
2) Vor 1635 wurde der Pranger 1) an die Nordostecke der Kreuzung Rathausgasse/ Gerechtigkeitsgasse verlegt, wo er mit dem Neubau des Hauses 1711 erneuert und mit einem Stufenpodest versehen wurde. Entfernt 1769 ( >Schnabelgalgen). Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Manuskripte und Typoskripte zum Band VI. Das Material befindet sich heute bei der Kantonalen Denkmalpflege.
3) 1769–1846 befand sich je ein Halseisen an der Nordost- und der Westseite der >Obern Gefangenschaft neben dem >Käfigturm. Standorte: 1. Zwischen den Häusern Gerechtigkeitsgasse 74 und 77. 2. Oberster Laubenpfeiler Gerechtigkeitsgasse 80. 3. Beidseits des Hauses Marktgasse 67 neben dem >Käfigturm. Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Manuskripte und Typoskripte zum Band VI. Das Material befindet sich heute bei der Kantonalen Denkmalpflege. |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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