Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | 1) Der schon in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts genannte ritterliche Lehenssitz des Klosters Interlaken ging 1297 in Privatbesitz über. Er hat dem Quartier den Namen gegeben. Das Schlösslein Wittigkofen (Melchenbühlweg 137) wurde nach dem Brand von 1580 neu aufgebaut. In den Jahren zwischen 1740 und 1755 erfolgte der Umbau der Gebäude wie sie heute bestehen. Der grosse Innenausbau erfolgte 1904. 1715 wurden Gräber aus der Völkerwanderungszeit entdeckt. Der Name Wittigkofen bedeutete ursprünglich „bei den Höfen des Witto“. Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Manuskripte und Typoskripte zum Band VI. Das Material befindet sich heute bei der Kantonalen Denkmalpflege. 2) Der von der Jupiterstrasse erschlossene, 1972/75 erbaute Teil der Überbauung des oberen >Murifeldes ist nach dem benachbarten Wittigkofen 1) benannt. Im Zentrum Wittigkofen steht die Plastik „Flügel“ von Walter Kretz. Lit.: Stadtarchiv Bern, Dokumentation (Schubladen D). 3) Jupiterstrasse 15. Das heutige Quartierrestaurant Pizzeria Wittigkofen hiess in den 1990er Jahren zuerst als indisches Restaurant Mirch Marsala und gegen die Jahrhundertwende Aggarwal.
4) Am 28. Oktober 1973 eröffnete Haltestelle der Strassenbahnlinie ins >Saali. Standort: beim Zugang zu den Hochhäusern von Wittigkofen 2). Lit.: Urs und Jürg Aeschlimann, Tram Bern West, Leissigen, 2010. |
Lexikon Oberbegriffe: | Gastgewerbe |
| Ur- und Frühgeschichte |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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