Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | 1) Junkerngasse 47. Das im 14. Jahrhundert aus zwei alten Häusern zusammengeschlossene und in der Mitte des 15. Jahrhunderts um ein drittes erweiterte Stadthaus der Familie v. Bubenberg umfasste im westlichsten Teil das alte Blankenburghaus. In der Mitte des 17. Jahrhunderts umgebaut erfuhr das alte Bubenberghaus (auch Bubenberghofstatt oder kurz Hofstatt genannt) in den Jahren 1745–1752 den unter Hieronymus v. Erlach begonnenen vollständigen Umbau zum Erlacherhof. Als Baumeister wirkten dabei vermutlich Albrecht Stürler, nachher eventuell Johann August Nahl. Der Erlacherhof diente in der Mediationszeit als >Mattenschule 1) und war seit dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts bis 1831 Sitz der französischen Botschaft. Von 1848 an enthielt er die Amtsräume des Bundesrates, die 1857 ins >Bundeshaus West verlegt wurden. Schon 1832 beherbergt er Teile der Gemeindeverwaltung. Heute ist er Sitz des Stadtpräsidenten. Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Band II, Basel, 1959.
2) >Antoniergasse. |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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