Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | 1) Drei spätmittelalterliche Fachwerk-Häuser an der Schattseite der Münstergasse, die 1861 dem östlichen Anbau der >Stadtbibliothek weichen mussten. Standort: Östlichste 5 Fensterachsen der Stadtbibliothek, Münstergasse 61. Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Band II, Basel, 1959. 2) >Stadttheater-Direktion. 3) Nydeggasse 15. Zu Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schenkte der Besitzer des Hauses seinen Oberhofner im Keller (Fischerkeller) aus. Lit.: Karl Howald, Brunnenchronik, Burgerbibliothek Bern, Mss.h.h.XXIb.361-366. 4) Kramgasse 25/Münstergasse 26. Um 1763 gab Emanuel Friedrich Fischer dem spätestens seit dem Ende des 17. Jahrhunderts als durchgehendes Doppelhaus benützten Gebäude die heutige spätbarocke Form, vermutlich nach einem Entwurf von Niklaus Sprüngli. In diesem Haus soll Marguerite Stürler-Talon als erste in Bern den französischen Wohnstil eingeführt haben. Von 1834 bis 1842 diente das Fischer-Haus als Schulhaus der Burgerlichen >Mädchenschule, später auf der Südseite mit dem 2. Stock als Dependenz des benachbarten >Konservatoriums. An der Kramgasse gab es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Kellerwirtschaft. Seit 1962 befindet sich dort das Kellertheater Katakömbli. Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Band II, Basel, 1959. pg. 302ff.; Bernhard Furrer, Denkmalpflege in der Stadt Bern, 1989-1992, in Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 1993, Heft 1 und 2. pg. 76ff.; Andreas Kotte (Hrsg.), Theaterlexikon der Schweiz, 3 Bde., Zürich, 2005. pg. 1721.
5) Rathausgasse 82. Mit dem Abbruch des südlich anschliessenden Doppelhauses (1898) wurde das 1669 für Samuel Fischer erbaute Gebäude zum Eckhaus. (>Fankhauser). Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Band II, Basel, 1959.
6) >Dittlingersches Sommerhaus. |
Lexikon Oberbegriffe: | Schulen |
| Gastgewerbe |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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