Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | 1) Südbahnhofstrasse 14. Im ländlichen Dörflistil gehaltener, offiziell Weissenbühl genannter Bahnhof der 1901 eröffneten Gürbetalbahn (GBS). Der Name Südbahnhof konnte sich, insbesondere nach der Eingemeindung von Bümpliz, nicht halten. 1950 entstand die kleine Grünanlage vor dem Bahnhofgebäude. Die Plastik von Walter Schnegg „Erdbeermareili“ stiftete 1951 der Weissenbühlleist. Lit.:Kunstführer durch die Schweiz, 1982.
2) Weissensteinstrasse 61. Im 1898 von Wilhelm Bracher und Friedrich Widmer erbauten Haus bestand von Anfang an ein Restaurant. Es hiess zuerst Café Anneler, später Südbahnhof. 1907 wurden der Saal und die Kegelbahn angefügt. An Stelle der 1914 abgebrannten Scheune entstand die Trinkhalle. Das Lokal hiess am Ende der 1980er Jahre kurz Dona Flor, von den frühen 1990er Jahren an Santana Südbahnhof, später nach der Wirtin „Grandi’s Restaurant“. Seit 2010 heisst es „dr Süder“ (mit langem hellem ü mdl. für Südbahnhof). Im Volksmund hiess das Restaurant schon früher so. Lit.:Archiv des Stadtbauamtes, teilweise als freundliche Mitteilung von Dr. Hanna Strübin Rindisbacher.
3) Name des Restaurants beim Bahnhof Bümpliz Süd lautete früher Südbahnhof, wegen der Verwechslungsgefahr mit 2) heute offiziell Bahnhof-Süd Bümpliz. Standort: Bümplizstrasse 189.
4) Am 5. Februar 1942 aufgehobene Haltestelle der Strassenbahnlinie ins >Weissenbühl 1) (>Weissenbühltram). Standort: bei der Einmündung der Südbahnhof- in die Seftigenstrasse. Lit.: Urs und Jürg Aeschlimann, Tram Bern West, Leissigen, 2010. |
Lexikon Oberbegriffe: | Bahnhöfe |
| Gastgewerbe |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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