Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | Mit Abstimmung vom 9. Dezember 1917 beschloss die Stadt, zwischen dem Marzili und der Aare beim Blutturm einen Stollen zu bauen, um für die Entwässerung des Marzili- und des Sandrainmooses bessere Verhältnisse zu schaffen. Im Frühjahr 1922 begannen die bergmännisch geführten Arbeiten beim Nordportal, am 20. April 1926 erfolgte der Durchstich im Marzili. Wegen der bis unter die Christoffelgasse reichenden Schotterzone verzichtete man darauf, auf beiden Seiten des Tunnels zu arbeiten. Trotzdem gab es in der Christoffelgasse grosse Senkungen. Als 1929 der Abwasserkanal von Muri her im Dalmaziquai gebaut wurde, führte man diesen mit einem Düker unter der Aare durch in den Sulgenbachstollen. Lit.: E. Wiesmann, Der Bau des Sulgenbachstollens in Bern, Sonderdruck aus „Hoch- und Tiefbau“, dem Organ des schweizerischen Baumeisterverbandes, o.O., o.J., teilweise abgedruckt in Berner Woche vom 20. Januar 1923. |
Lexikon Oberbegriffe: | Fliessgewässer |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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