Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | 1) Lorrainestrasse 1. Die 1826 gegründete private Handwerkerschule musste im 19. Jahrhundert zeitweise alljährlich ein neues Schulhaus suchen. Nur in den Sechziger- und Siebzigerjahren befand sie sich zusammen mit der städtischen Gewerbsschule längere Zeit im >Morell-Haus (Postgasse 14). 1896 konnte sie die umgebauten Räume im Grossen >Kornhaus beziehen (Zeughausgasse 2). 1899 wurde die Handwerkerschule mit der dreissig Jahre zuvor eröffneten Kunstschule zur Handwerker- und Kunstgewerbeschule verschmolzen. 1910 ging diese als Gewerbeschule an die Stadt über. Seit 1984 heisst die Schule Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern (GIBB). Den heutigen, 1937/39 entstandenen Bau von Hans Brechbühler bezog sie zu Beginn des Zweiten Weltkrieges. Derselbe Architekt schuf 1977 den Erfrischungsraum im Erdgeschoss. Den Erweiterungsbau GIBB-Campus auf dem Areal des ehemaligen >Massara-Werkhofs baute in den Jahren 1996/99 Frank Geiser. Am 1. Januar 1998 ging die Gewerbeschule an den Kanton über. Lit.: Kunstführer durch die Schweiz, Band 3, Bern, 2006; Freundliche Mitteilung der Erziehungsdirektion der Stadt Bern.
2) Die ursprüngliche Bushaltestelle der Linie L (>Lorrainebus) am Nordende der Lorrainebrücke hiess Du Nord, benannt nach dem Café du >Nord. Seit dem 1. Mai 1939 hiess sie Gewerbeschule. Mit der Aufhebung der Buslinie L gehörte die Haltestelle zur Buslinie W (>Wylerbus) (>Hallwag). Standort: ursprünglich am Südende der Lorrainestrasse, später am Südende des Nordrings. Lit.: Urs und Jürg Aeschlimann, Tram Bern West, Leissigen, 2010. |
Lexikon Oberbegriffe: | Schulen |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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