Glur-Haus (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\G)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungGlur-Haus
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:Weihergasse 17. Das 1596 erstmals als Marzili-Gut erwähnte Haus des alt Venners Christian Willading hat 1743/44 Jean Georges Jonquière tief greifend umgebaut. 1767 wird eine 450 l/Min. ergebende Quelle in den Garten umgeleitet für die Indienne-Druckerei von Jacques Jonquière. Walke und Waschhaus befanden sich im Haus Nr. 15. Der Name Glur-Haus geht auf die letzte Besitzerfamilie zurück: Der Waisenvater Pfarrer Werner Johannes Glur erbte das ganze Gut von seinem Schwiegervater in zweiter Ehe, Schreinermeister Karl Friedrich Kuhn. Seine Schwiegertochter, Berta Cécile Glur, richtete im Glur-Haus ein Quartierrestaurant ein, das nach dem Wirt Kohler benannt war. Ihr Sohn, Johann Gottfried Werner Glur, schenkte das Haus 1962 der Gesellschaft zu Kaufleuten, die es 1995/96 umfassend restaurierte. Dabei wurde das Restaurant >Marzili 3) aufgehoben. Es fand im neu geschaffenen Verbindungsbau südöstlich des Glur-Hauses Platz.
Lit.: „Der Bund“. 5. Februar 1994; Bernhard Furrer, Denkmalpflege in der Stadt Bern, 1993-1996, in Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 1997, Heft 1 und 2. pg. 54ff.; Johann Gottfried Werner Glur, Weihergasse 17 – aus der Geschichte eines Hauses im Marzili, Bern, 1966.
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.

Persistent Identifiers (PIDs)

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