Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | 1) Aarbergergasse 30. Die erste Erwähnung des Gasthofs zum Sternen, 1566, bezieht sich vermutlich auf das Haus Aarbergergasse 19. Nach dem Brand von 1575, sicher aber vor 1732 wechselte der alte Hirzen (Aarbergergasse 22, erstmals erwähnt 1426) den Namen auf Sternen. 1779 übertrug Karl Stürler das Tavernenrecht auf das 1615 erbaute Haus Aarbergergasse 30 und nannte den Gasthof Drei Könige. Seit 1830 hiess das Hotel wieder Sternen. Das Haus wurde 1963 abgebrochen und mit Kino City und dem Restaurant Stärne-Pintli 1964/65 neu erbaut. Umbau des Kinos in Kleinkinos in den Jahren 1986 (City 1 und 2) und 1987 (City 3). Das Stärne-Pintli verschwand 1996. Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Manuskripte und Typoskripte zum Band VI. Das Material befindet sich heute bei der Kantonalen Denkmalpflege. 2) Bümplizstrasse 121. Teile des ältesten Wirtshauses von Bümpliz gehen auf die Zeit um 1600 zurück. Der Wohnstock (Bümplizstrasse 119) datiert aus dem 19. Jahrhundert ebenso wie die Dachfirstverlängerung des Hauptgebäudes, die den Einbau des Saales mit Spitzbogenfenstern ermöglichte. In den 1930er Jahren war der Sternen ein Hotel. Der Kino- und Theatersaal im Nebengebäude entstand 1928. Gesamtrenovation 1989/90. Die Parzelle jenseits der Bümplizstrasse nordwestlich des Sternen hiess im 19. Jahrhundert Wirtshaushof. Seit dem 15. Mai 2002 heisst der Fussweg an der Ostseite des Sternens offiziell Stärnewägli. Lit.: Bernhard Furrer, Denkmalpflege in der Stadt Bern, 1989-1992, in Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 1993, Heft 1 und 2. pg. 53ff.,Kunstführer durch die Schweiz, Band 3, Bern, 2006. |
Lexikon Oberbegriffe: | Gastgewerbe |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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