11.01.1838–11.03.1900
Amtliche Schreibweise des Nachnamens: Blösch. Sohn des Eduard Blösch und der Rosina Elisabeth geb. Schnell. Theologiestudium in Berlin, Heidelberg und Bern, anschliessend war Bloesch von 1864-1875 als Pfarrer in Laupen tätig. 1875 erfolgte aus Protest gegen das neue Kirchengesetz der Austritt Bloeschs aus dem Kirchendienst. In späteren Jahren näherte er sich indes der Kirche wieder an. Ab 1875 wirkte er vorerst als Adjunkt am Staatsarchiv des Kantons Bern, 1878 wurde er Oberbibliothekar der Stadtbibliothek Bern und 1891 ausserordentlicher Professor für Neuere Kirchengeschichte an der Universität Bern. 1891 erhielt er das Ehrenburgerrecht der Stadt Bern, 1875 die Ehrendoktorwürde der Hochschule Zürich und 1900 der Universität Lausanne. Er wirkte als Präsident des Historischen Vereins des Kantons Bern und als Gründer des Ausschusses für christliche Liebestätigkeit.