Albert Dörig, "Hambisch" / "Edelwiss-Albet" (1922-2015), schrieb während Jahrzehnten Gedichte. Er wusste politische, lokale und private Themen, aber auch menschliche Eitelkeit und Verbohrtheit mit spitzer und humorvoller Feder darzustellen.
Dörig wurde 1922 als Sohn des Johann Baptist (Bezirkshauptmann, Zimmermann und Wirt im Gasthaus Edelweiss) in Schwende geboren. Er war verheiratet mit Mariette Fritsche. Nach dem Besuch der Realschule am Kollegium Appenzell absolvierte Dörig eine Lehre bei der Appenzell-Innerrhodischen Kantonalbank. Nebst seiner Anstellung als Mitarbeiter bei der kantonalen Ausgleichskasse, bei der Brauerei Karl Locher und der Zeughausgarage Appenzell, wirkte er von 1962 bis 1971 als Bezirks- und von 1971 bis 1980 als Kantonsrichter. Von 1980 bis 1988 sass Dörig als Landessäckelmeister in der Standeskommission, vgl. Beitrag im Historischen Lexikon der Schweiz.
Der dichterische Nachlass von "Hambisch" ist im Landesarchiv archiviert. Die digitalisierten Gedichte und Sprüche von "Hambisch" sowie die beschreibenden Daten dazu können mittels Volltext durchsucht werden. Für eine Übersicht über Dörigs Werke vgl. Werkverzeichnis.
Der ganze Bestand enthält vor allem Typoskripte von Gedichten und Prosatexten, die meist im Innerrhoder Dialekt geschrieben sind. Dazu kommen noch sechs im Eigenverlag publizierte Bände sowie ein Büchlein von Hans Mettler alias Schuttli, "Erlebts, Erfondes ond Erloges", 2007, und digitale Tonaufnahmen zu "I ösem Dialekt: Hambisch ... ond sini Sprooch ... ond sini Spröch" (Innerrhoder Schriften, Bd. 10) von 2002.
Publikationen von "Hambisch":
- "I ösem Dialekt - Hambisch... Ond sini Sproch... Ond sini Spröch" (Innerrhoder Schriften, Bd. 2), Appenzell 1991.
- "I ösem Dialekt - Hambisch ...Ond sini Sproch ...Ond sini Spröch". Nachtrag zum Band 2 der Innerrhoder Schriften (Innerrhoder Schriften, Bd. 10), Appenzell 2002.