Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
Lexikoneintrag: | Kapelle nördlich der Turmhalle des >Münsters. Das Gewölbe auf dessen Schlusssteinen die Wappen der Gesellschaften zu >Mittellöwen, >Ober- und Niedergerbern stehen, wurde 1476 von Niklaus Birenvogt errichtet. Die drei genannten Gerber-Zünfte stifteten vorher schon den Bartholomäus-Altar. Die Kapelle hiess deswegen offiziell Gerbernkapelle. 1858/59 und 1947 wurde die Münsterkapelle umgebaut und vom Kirchenraum abgetrennt. In ihr fanden häufig Taufen im kleinen Kreise statt, weshalb sie auch Taufkapelle hiess. Die Orgel von 1947 hat 7 Register. Seit 1999 dient die Münsterkapelle nicht mehr kirchlichem Zwecken, sondern ist als Informationsraum und Souvenir-Verkaufsstätte eingerichtet. Lit.: Luc Mojon, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Band IV, Basel, 1960. |
Lexikon Oberbegriffe: | Sakralbauten |
Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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