Sandraingut (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\S)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungSandraingut
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:Nach einem frühern Besitzer Tillier-Gut genanntes grosses Landgut zwischen Wabern- und Sandrainstrasse, das in drei Teile zerfiel.

1) Der Teil südlich der Dorngasse ging 1856 an die Eidgenossenschaft über, welche 1857 dort die Salpeterraffinerie, die Schrapnellfabrik und die Telegraphenwerkstätte, 1858 auch noch das Raketenlaboratorium errichtete. Einen kleineren Teil des Gutes verkaufte die Eidgenossenschaft am 22. Juli 1869 dem Wirt und Käsenegotianten Rudolf Zingg (>Zinggstrasse).
Standorte: Bauernhaus: Zinggstrasse 19 (ehemals Sandrainstrasse 54); Fabriken: Dorngasse 10 (ehemals 8) /12.
Lit.: Berchtold Weber, Historisch-topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 1976.

2) Der Teil nördlich der Dorngasse bestand als Bauerngut bis 1946 weiter. Es hiess nach seinem letzten Besitzer >Büren-Gut. Die bei der Überbauung ausgesparte Grünzone heisst deswegen Bürenpark, gelegentlich auch Von-Büren-Park.
Standort des Bauernhauses: Wabernstrasse 49.

3) Den Teil zwischen Landolt- und Seftigenstrasse erwarb 1878 das >Greisenasyl.
Lit.: Kunstführer durch die Schweiz, Band 3, Bern, 2006.
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. Ergänzt 2023 durch Philipp Stämpfli