Jolimont (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\J)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungJolimont
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:1) Landgut zwischen Kasthofer- und Jolimontstrasse. Der Herrenstock (Kasthoferstrasse 38) wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut.

2) Landsitz in der Enge, dem Amtsnotar Carl Hebler, als er ihn 1823 erwarb, den Namen Jolimont gab. Hebler liess Neubauten erstellen und betrieb bis 1834 eine Kaffeewirtschaft. Der Arzt Emanuel Niehans erwarb später die Besitzung und gründete unter dem Namen «Zur Hoffnung» 1839 eine private Anstalt für Geisteskranke, die bis 1881 bestand und dann ins Haus Reichenbachstrasse 15 zog. Im Stöckli des Jolimont befand sich nach 1881 die kleine Anstalt Hephata für schwerhörige, stotternde und taubstumme Kinder. Sie existierte nur bis 1893, dann betrieben bis 1909 die Schwestern Schiffmann im gleichen Gebäude die Pension Jolimont. Im Haus Reichenbachstrasse 39 existierte anschliessend die Pension bis 1973 weiter.
Standorte: Stöckli des Gutes: Reichenbachstrasse 51; Pension: Reichenbachstrasse 7 und 7a (heute ca. Nr. 39/41).
Lit.: Hans Morgenthaler, Geschichtliche Angaben zum Kartenblatt Felsenau-Neubrücke, Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, 1949., Kunstführer durch die Schweiz, 1982; Bauinventar Engehalbinsel, Bern, 1995/97; Adressbuch

3) Reichenbachstrasse 49/51. 1967 baute Urs Bürki auf dem letzten Stück des Landgutes Jolimont 2) eine Alterssiedlung.

4) Moritzweg 7. Alterswohnheim benannt nach dem Landgut >Jolimont 1).
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.