Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern |
| Lexikoneintrag: | Postgasse 72. Von 1483 an erstreckten sich die Verhandlungen für den Kauf der Offenburgischen Liegenschaft bis Anfang 1525, während welcher Zeit sich die Kanzlei immer noch im Hause des Stadtschreibers befand. Die Bauarbeiten, vermutlich unter Peter Kleinmann von Biel, nach Plänen von Bernhard Tillmann, dauerten bis 1533. Erst am 24. August 1541 wurde aber die Staatskanzlei vollständig bezogen. 1665/66 errichteten Abraham Pierregentil und David Edelstein an Stelle der Laube von 1559, die das „Wöschhüsli im rathushoff“ verdrängt hatte, den Verbindungstrakt zum >Rathaus 3), der 1754/55 barock umgebaut wurde. 1784 erhielt die Staatskanzlei die heutige frühklassizistische Südfassade. Den Brunnen im Hof, den Kanzleibrunnen, schuf 1942 Max Fueter.
Lit.: Paul Hofer, Kunstdenkmäler der Stadt Bern, Band III, Basel, 1947; Bernhard Furrer, Denkmalpflege in der Stadt Bern, 1993-1996, in Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 1997, Heft 1 und 2. pg. 34ff. |
| Urheberangabe: | Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016. |
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