Universität (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\U)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungUniversität
Beschreibung
Quelle
 

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Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:1) Die 1834 gegründete Universität Bern hiess, da sie im Gebäude der früheren Hohen Schule untergebracht war, meist >Hochschule.
Lit.: H. Marti, Die Universität Bern, Küsnacht a.R., 1932.

2) Hochschulstrasse 4. Erbaut 1900–1903 durch die Architekten Eduard Joos und Alfred Hodler als Ersatz für die Gebäude des ehemaligen Barfüsserklosters (>Hochschule). In der Eingangshalle wurde für die Säulen zum letzten Mal Berner Marmor verwendet. Eingeweiht am 4. Juni 1903. Die Statue der Wissenschaft schuf Alfred Lanz 1903. Modell sass ihm Fanny Hodler, die älteste Tochter des Architekten. Die Fresken im 1. Stock (griechische Mythologie) stammen von Max von Mühlenen aus den Jahren 1945/50. Das Wandbild in der Aula „Volk und Wissenschaft“ von Walter Clénin, am 29. Mai 1934 zur Eröffnung der Centenarfeier enthüllt, ist seit der Renovation von 1984 mit einer Rekonstruktion der originalen Wandverkleidung zugedeckt. Gleichzeitig wurde das von Otto Haberer geschaffene Deckengemälde im Haupttreppenhaus (Allegorien der Fakultäten) restauriert und in der Aula die Galerie eingebaut. Die unterirdische Erweiterung auf der Nordseite des Gebäudes, wo die innere Grabenmauer zwischen den Bastionen Grosser Bär und Hohliebe sichtbar gemacht werden konnte, datiert von 1988/90 und dient als juristische Bibliothek.
Lit.: Richard Feller, 100 Jahre Universität Bern, Bern 1934; Bernhard Furrer, Denkmalpflege in der Stadt Bern, 1978-1984, in Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 1989, Heft 1. pg. 27ff., Kunstführer durch die Schweiz, Band 3, Bern, 2006; Anna Minta, Bernd Nicolai, Markus Thome (Hsg), Stadt Universität Bern, Bern, 2009; Freundliche Mitteilung von Franziska Geisseler, einer Urenkelin des Architekten.

3) Haltestelle der Trolleybuslinie in die >Länggasse 1) (>Länggasstram), die 1962 durch die Zusammenlegung der früheren Haltestellen Fakenplatz und Hallerstrasse entstanden ist.
Standorte der Haltestellen: Hallerstrasse bei der Einmündung der >Hallerstrasse 1) in die Länggassstrasse; Falkenplatz an der Südecke des >Falkenplatzes 1); Universität stadtauswärts an der Nordwestecke des Falkenplatzes, stadteinwärts bei der Einmündung des >Falkenhöheweges in die Länggassstrasse.
Lit.: Urs und Jürg Aeschlimann, Tram Bern West, Leissigen, 2010.
Lexikon Oberbegriffe:Schulen
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.