Grabenpromenade (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\G)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungGrabenpromenade
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:Der Nordteil des nördlichen Grabens vor der ersten >Stadtbefestigung, der Bader- oder Badstubengraben wurde 1556 zugeschüttet, nachdem die Stadt die Badstuben schon 1488 erworben hatte. Der zugeschüttete Teil hiess von da an Unterer Graben. 1740 wurde er mit 39 Linden bepflanzt. Der offizielle Name Lindenhof setzte sich aber nicht durch. Der Name Grabenpromenade wurde erst 1882 offiziell. 1886 errichtete die Stadt auf der G. ein achteckiges Pissoir. Vermutlich verschwand es mit dem Bau der >Kornhausbrücke 1), als der Westteil der Grabenpromenade zum >Kornhausplatz geschlagen wurde. Von 1908 bis 1909 befand sich an der Grabenpromenade ein erstes festes Kino (>Radium). Die wegen der Wohnungsnot errichteten Wohnbaracken verschwanden 1924. 1938 erfolgte eine erste Umgestaltung der Anlage, 1969 eine weitere, bei der die zuletzt von der Berner >Volksbücherei benutzten Baracken aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs entfernt und das >Erlachdenkmal aufgestellt wurde.
Lit.: Berchtold Weber, Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern, Bern, 1990. Quellennachweise in einem separaten Band bei der Burgerbibliothek Bern.
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.