Bahnhofplatz (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)\Bern (BE)\Historisch-Topographisches Lexikon\B)

 

Grunddaten

ThesaurusOrte
BezeichnungBahnhofplatz
Beschreibung
Quelle
 

Zusatz-Infos

Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern

Lexikoneintrag:1) Bei der Schleifung der Mauern und Türme der 3. >Stadtbefestigung 1830/32 entstand zwischen >Burgerspital und >Neuengasse ein Platz, der zuerst wegen der benachbarten Kavalleriekaserne Kasernenplatz, dann bald Spitalplatz hiess. Auf ihm fand der Kabismarkt statt. Dieser Name bezeichnete zuweilen den ganzen Platz. Bei der Einführung der >SCB wurde der Kopfbahnhof auf dem westlichen, Hundmatte genannten Teil des Platzes errichtet, während der östliche Teil, offiziell zwar erst seit 1897, fortan Bahnhofplatz hiess. Mit dem Bau der neuen Häuser an der Ostseite des Platzes entstand die nach dem Hotel (Nr. 11) benannte Schweizerhoflaube. Von 1912 bis am 19. November 1917 führte nur die Bahnlinie nach Solothurn auf den östlichen Teil des Bahnhofplatzes (>Strassenbahn). Die Bern-Zollikofen-Bahn (BZB) endete zuerst beim >Henkerbrünnli und konnte erst am 20. November 1917 bis auf den Bahnhofplatz fahren. Vom 20. November 1965 an endeten die Linien nach Zollikofen und Solothurn im unterirdischen Teil des >Hauptbahnhofes.
Mit dem Abbruch des südlichsten Teils des >Bahnhofs, 1930, entstand zwischen >Burgerspital und >Heiliggeistkirche ein neuer Platz, der ebenfalls zum Bahnhofplatz gehört. Im Vorfeld des Umbaus dieses Platzteiles wurde erwogen, ob man ihn Christoffelplatz nennen möchte. Da der >Baldachin aber sowohl einen Teil des Bubenbergplatzes wie den genannten Teil des Bahnhofplatzes überdeckt, unterblieb die neue Namengebung. Vom 24. November 1975 bis zum letztgenannten Umbau des Platzes, 2006, existierte eine Tramwendeschleife um die Heiliggeistkirche herum.
Lit.: Verwaltungsbericht der Stadt Bern für das Jahr 1975. pg.264.

2) >Transit.
Urheberangabe:Weber, Berchtold: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 2016.